Beim täglichen Schulunterricht steht der theoretisch-intellektuelle Zugang zum
Lerngegenstand häufig im Vordergrund. Handlungsorientiertes Lernen hingegen ist gekennzeichnet durch das sichtbare Handeln und damit verbundene Lernen der
Teilnehmer. Im handlungsorientierten Lernen ist ein Höchstmaß an Freiheit gewollt und und die Möglichkeit der persönlichen Einflussnahme auf den Lern- bzw. Entwicklungsprozess gilt als starker
Lernmotivator. Der Erwerb von personaler und sozialer Kompetenz ist von zentraler Bedeutung. Lernende mit heterogenem Vorwissen interagieren und profitieren mit- und voneinander.
Schlüsselqualifikationen wie kooperatives und kommunikatives Lernen werden somit gefördert. Handlungsorientiertes Lernen ist daher fester Bestandteil unseres Schulangebotes:
Projektwoche
Die Projektwoche findet einmal jährlich in der Woche vor den Sommerferien statt. In der Projektwoche können die Schülerinnen und Schüler der Sek. I und II ein
Projekt auswählen, mit dem sie sich die Woche über beschäftigen. Die Projektwoche bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich einem
ausgewählten Themengebiet einmal anders zu nähern:
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Die während der Projektwoche angebotenen Projekte sind lebensnah, d.h. an den Alltag
angeknüpft und erfordern Selbstständigkeit, Kooperationsbereitschaft und Problembewusstsein von allen
Beteiligten.
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Dabei sind die Schüler:innen dazu aufgefordert, selbst aktiv zu werden, um
unterschiedliche Kompetenzen zu erwerben und einzusetzen.
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Auch die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer verändert sich dadurch. Sie geben ihr Organisationsmonopol weitestgehend
auf und setzen ihre pädagogischen und fachlichen Kompetenzen als Lernpartner der Schüler:innen ein. Jedoch
koordinieren die Lehrer:innen als fachliche und didaktische Experten und Verantwortliche die Projektphasen, in
denen selbst bestimmtes Lernen im Vordergrund steht und die Phasen, in denen sie intervenieren müssen.
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Mit der Projektwoche ist häufig ein Ausflug zu einem außerschulischen Lernort verbunden, der im Zusammenhang mit dem jeweiligen Projekt steht.
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Die Ergebnisse der Projekte können am Ende des letzten Projekttages bestaunt werden.
Methodentraining
Im Sinne eines kompetenzorientierten Lernens ist es unerlässlich, dass die
Schülerinnen und Schüler über bestimmte Arbeitsmethoden verfügen. Diese sollen im Methodentraining erlernt werden. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen (etwa: Welche Lerntypen gibt es?)
steht vor
allem die praktische und anwendungsbezogene Arbeit im Vordergrund (etwa: Wie kann ich besser lernen?). Die Themen für das Methodentraining werden dabei den Bedürfnissen und Fähigkeiten der
jeweiligen Altersstufe angepasst:
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Der Schwerpunkt in der Unterstufe liegt auf der Organisation des Schulalltags (etwa: Heftführung, mein Arbeitsplatz) und Lernen
lernen (dazu gehört etwa: Lerntypen, Umgang mit Nachschlagewerken, Wie lerne ich am besten Vokabeln?). Der Bereich „Lernen lernen“ wird im Sinne eines Spiralcurrciulums in den
folgenden Jahren immer wieder aufgenommen und vertieft. Mit dem Methodentraining wird so der Übergang der Schülerinnen und Schüler von der Grundschule an die
weiterführende Schule, die andere Anforderungen stellt, erleichtert.
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In der Mittelstufe liegen die Schwerpunkte auf der
Arbeit mit dem Computer (etwa Erstellen von PowerPoint-Präsentationen) und der Berufsorientierung. In dieser Zeit soll auch bereits der Übergang in die Oberstufe vorbereitet und unterstützt werden.
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Die Oberstufe stellt besondere Anforderungen an das
selbstständige Lernen. Die Schülerinnen und Schüler werden hierauf vorbereitet, indem
etwa das Mitschreiben im Unterricht geübt wird. Weitere
Schwerpunkte sind die Vorbereitung der Facharbeit und Simulationen der mündlichen
Abiturprüfung.
Die Methodentage finden einmal pro Halbjahr im Klassenverband statt und
werden ganztägig durchgeführt (1. – 6. Stunde).