Abitur Abschlussfahrt

06.-10.10.2018

Die Schülerinnen und Schüler der Q2 verbrachten eine aufregende Zeit in Barcelona und hielten ihre Ergebnisse in einem Wörterbuch „Barcelona von A bis Z“ selber fest:

 

Beginnen wir mit dem Abflug am Flughafen Köln/Bonn, der sich um eine Stunde verspätete. Doch Sonnenschein und Vorfreude erhielten unsere gute Laune. Im gotischen Viertel wurden wir auf einen Briefkasten mit Schildkröte und drei Schwalben aufmerksam. Ein nicht ganz subtiler Verweis auf die tatsächliche und die angestrebte Geschwindigkeit des katalanischen Rechtssystems.

Ein Höhepunkt unserer Studienfahrt: La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia im gotischen Viertel, auf deren Turm wir alle steigen und ein Selfie machen mussten. Dazu noch die verwirrende Aufgabe: „Zahle die Gänse (siehe G).“ Die Avenue Diagonal zieht sich einmal quer durch Barcelona. Den Eingang zum Zaubereiviertel "Diagon Alley" haben wir leider nicht gefunden.

Die Heilige Eulalia ist die Schutzpatronin der Stadt. Ihre Gebeine liegen in der Krypta der Kathedrale. Der FC Barcelona nimmt einen ähnlichen hohen Stellenwert ein wie die Kirchen. Ein Besuch des Stadions war also Pflichtprogramm auf unserer Studienfahrt. Zum Glück war es einfacher, die 13 Gänse der Hl. Eulalia in der Kathedrale zu finden, als alle Werke von Gaudi in der Stadt zu entdecken. Auch wenn man vom Park Güell eine wunderschöne Aussicht hatte. Unglücklicherweise war es schwierig, den Strand zu erkunden: Jedes Mal wenn wir zum Hafen wollten, der vom Hostel nicht weit entfernt lag, fing es an zu regnen. Besonders wichtig für viele Schülerinnen und Schüler war natürlich auch das kostenlose Internet im Hostel.

 

Neben dem gotischen waren vor allem die Spuren des jüdischen Viertels spannend zu erkunden. Unsere Küstenrundfahrt musste aufgrund des Wetters in eine kleinere Hafenrundfahrt umgewandelt werden. Aber so entgingen wir wenigstens der befürchteten Übelkeit. Unsere Lieblingsstraße war die La Rambla mit Geschäften, Restaurants, Straßenkünstlern, Musikern und leider auch Taschendieben. Wir fuhren Metro, waren im Museum, futterten uns durch die berühmte Markthalle Mercat de la Boqueria und verbrannten die Kalorien durch eine Besteigung des Montjuïc. Vom Kastell aus hatten wir eine wunderbare Aussicht auf den Palau Nacional mit seinen Kuppeln und Türmen, der für die Weltausstellung 1929 fertig gestellt wurde. 1992 war Barcelona Ausrichter für die Olympischen Spiele. Die Olympiastadt neben dem Palau Nacional führt auf einer wunderschönen Allee zum Plaza de España.

 

 

Katastrophe: Portmonee am ersten Tag weg und die Dame auf der Polizeistation spricht zwar Deutsch, als Minderjährige kann man selbst aber keine Anzeige aufgeben. Gott sei Dank gibt es Pädagogen, die mit dem Schüler auch nachts um elf noch zur Polizei gehen! Und Polizisten, die einen am vorletzten Tag anrufen, damit man sein wiedergefundenes Portmonee abholen kommt.

 

Wann wird die Quengelei zu viel? Wenn drei Lehrer in stereo auf die Frage „Müssen wir wirklich ...?“ automatisch mit „Ja!“ und auf die Frage „Können wir nicht....?“ automatisch mit „Nein!“ antworten. Da fährt man nach Barcelona in die Sonne und ärgert sich, dass man keinen Regenschirm mitgenommen hat. Zum Glück blieben wir am ersten und letzten Tag verschont und das richtige Unwetter beschränkte sich auf die Nacht von Montag auf Dienstag.

 

Neben dem Selfie auf dem Turm der Kathedrale kamen die Schüler auch in den Genuss des Sardana, eines komplizierten katalonischen Tanzes, der jeden Sonntag auf dem Platz de Seul aufgeführt wird. Leider hat sich keiner getraut mitzutanzen. Papas Arrugadas, Pimientos, Empanadas, Alioli, Croquetas de Jamon, Albondigas, Patatas Bravas, Ceviche, Tortillas – wie kann man fünf Tage in Barcelona verbringen, ohne mindestens einmal Tapas zu essen?

 

 

Eine Studienfahrt heißt doch, nachts um 2 in der Lobby des Hostels Uno zu spielen, oder? Die Schüler waren jedenfalls sehr überrascht, ihre vorbereiteten Vortrage auch tatsächlich halten zu müssen und dafür Noten zu bekommen. Je nach Feiertag werden die Wasserspiele am Brunnen des Nationalpalastes unterschiedlich eingefärbt, z.B. Rosa am Internationalen Tag gegen Brustkrebs.

Xocolat - eine süße Verführung an jeder Straßenecke dieser tollen Stadt! Wann werden Schüler/innen ehrgeizig? Wenn man auf der Hafenrundfahrt an den Yachten vorbeischippert und einige sowas mal haben wollen.

 

Zuhause: endlich, wieder nach stundenlanger Verspätung dann doch Mittwochnacht (23:46) gelandet – müde, aber sehr glücklich über die schöne gemeinsam Zeit!